Trainieren im strömenden Regen und bei strahlendem Sonnenschein

 Trainingsweekend mit Schwerpunkt Schleuderball

Vom 28.-30. April 2006 fand das Trainingsweekend des KTV Altendorf statt. Für einmal wurde dieses Jahr kein namhafter Spitzenathlet eingeladen wie sonst in anderen Jahren. Doch ganz ohne externe Experten verging auch dieses Trainingsweekend nicht. So konnte Rolf Knobel den Lachner Dominik Bührer für ein Schleuderballtraining gewinnen und auch Kurzcross Schweizermeister Pius Stucki liess sich zu einem Training auf der Bahn überreden, zumindest als Coach für die Mittelstreckenläufer.

Es ging los am Freitagabend mit dem Hindernislauf und dem Pendellauf in der Halle. 14 Aktive fanden sich ein um ihre Geschwindigkeit und Wendigkeit zu verbessern und somit zu überprüfen, wie viel sie im vergangenen Winter an Schnelligkeit gewonnen hatten. Ergebnisse sind bis zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht durchgedrungen, lassen wir uns überraschen, was an den zwei Turnfesten erlaufen wird.

Am Samstagmorgen fanden sich sieben Läufer ein zu einem lockeren Dauerlauf. Die Stimmung war gut, trotz garstigen Wetterverhältnissen. Die Gruppe lief Richtung Galgenen, die Schnelleren machten noch eine kleine Zusatzschlaufe und wollten sich dann wieder mit den Langsameren treffen. Doch die Kommunikation schien nicht zu funktionieren. So kam es, dass die Langsameren schlussendlich weiter und länger liefen, als die eigentlich „Möchte-gern-Ausdauersportler“. Doch alle Läufer fanden irgendwie wieder zurück nach Altendorf, zwar nass bis auf die Unterhosen, doch alle mit guter Laune.

Dominik Bührer als Schleuderballexperte

Nach einer kurzen Mittagspause traf man sich zum Kugel stossen und Schleuderball werfen. Die Herren starteten mit dem Kugel stossen, welches Rolf Knobel leitete. Rolf wies die Athleten auf einzelne wichtige Punkte hin und auf was es ankommt im Kugelstossen. Als dann alle wieder wussten, wie es in der Theorie aussehen sollte, schnappten sich die Herren die Kugeln und stiessen abwechslungsweise die Kugeln in den nassen Sand. Die Damen wurden zuerst in die Geheimnisse des Schleuderballwerfens eingeführt. Für die KTV-ler war das eine neue Disziplin. Somit brauchte man jemand, der die Damen und anschliessend auch die Herren damit vertraut machte.

Der Lachner Dominik Bührer hatte bereits Erfahrungen gesammelt mit diesem fliegenden Ball und versuchte nun mit verschiedenen Übungen die KTV-ler damit vertraut zu machen. Unter einem Schleuderball muss man sich ein Ball an einem Lederriemen vorstellen, der wie beim Hammerwerfen zweimal um die eigne Achse gedreht wird und nachher losgelassen wird. Es zeigte sich schnell, dass es nicht ganz einfach war, alles gleichzeitig zu machen. Das Drehen um die eigene Achse ging ja mit der Zeit, doch den richtigen Zeitpunkt zu finden, um den Schleuderball los zu lassen, das erwies sich als schwierig für Einige. Doch mit dem Üben kam auch immer mehr das Gefühl für den richtigen Zeitpunkt und so flog nur noch ab und zu ein Schleuderball Richtung Turnhallenfenster oder Decke. Ein kleiner Nachteil war sicher, dass das Wetter auch an diesem Nachmittag nicht mitspielte und das Schleuderballtraining in der Halle abgehalten werden musste. Zum Schluss des Nachmittags durften alle noch ins feuchte Nass springen. Auch Weitsprung will geübt sein. So wurde die Technik vom letzten Jahr nochmals wiederholt und gehüpft und gesprungen bis überall der Sand klebte. Nach einer warmen Dusche traf man sich schliesslich zum Spaghettiplausch in der Pizzeria.

Bahntraining bei strahlendem Sonnenschein

Der Sonntag konnte ein wenig gemächlicher angegangen werden und Petrus meinte es, wider der Wetterprognosen, sehr gut an diesem letzten Apriltag. Um 13.30 Uhr trafen sich alle Sprinter und Mittelstreckler in Lachen auf der 400 m Bahn. Wie es eben so ist, waren Einige ein wenig angespannt, da nun das Leiden beginnen konnte. Nach einem gemeinsamen Einlaufen wurden die Athletinnen und Athleten in Sprinter und Mittelstreckler eingeteilt. So absolvierten 12 Aktive ihr Sprinttraining unter der Leitung von Rolf Knobel. Sie machten verschiedene Steigerungsläufe bis hin zu 200 m Läufen. Ein paar Wenige mussten jedoch mitten drin eine Pause einschalten, da ihnen das Frühstück anscheinend zu schaffen machte. Für die Mittelstreckler Roli Zehnder, Philipp Fässler und Guido Kälin stand Pius Stucki auf der Tartanbahn und sagte ihnen, was es zu laufen gab. Sie zeigten vollen Einsatz und schenkten einander nichts bis zum letzten Meter. Athleten und Trainer konnten zufrieden sein mit dem Training. So wurden zum Schluss zufrieden die Hände geschüttelt man gratulierte sich gegenseitig für seinen Biss im Training.

So gilt es, die Form aufrecht zu erhalten oder noch ein wenig zu verbessern bis zu den Vereinsmeisterschaften Mitte Mai oder bis zum ersten Turnfest, welches am 17./18. Juni in Zug stattfinden wird.